Tor der Morgenröte

Kurzbeschreibung

Heute denken viele Leute beim Tor der Morgenröte an ein Gebetshaus. Wenn aber vor einigen Jahrhunderten die Vilniusser Einwohner den Namen Tor der Morgenröte hörten, dachten sie vor allem an die Schutzmauer der Stadt. Zu jener Zeit hatte die Stadtmauer von Vilnius zehn Tore und das Tor der Morgenröte ist nun das einzig übrig gebliebene. Bis jetzt sind die Schießscharten an der Außenseite des Tores gut erhalten, die an die ursprüngliche Schutzfunktion dieses Bauwerkes erinnern.

Das wundertätige Bild der heiligen Jungfrau Maria, Mutter der Barmherzigkeit, in der Kapelle des Tores der Morgenröte ist eines der bekanntesten Renaissance-Malereien in Litauen. Das Bild wird ebenfalls „Madonna des Tores der Morgenröte“ und „Madonna von Vilnius“ genannt. Das Gemälde wurde im 17. Jh. speziell für diese Kapelle nach einem Bild des niederländischen Künstlers Martin de Vos gemalt.

Es wurde sowohl von Katholiken als auch von Orthodoxen und Unierten (griechischen Katholiken) verehrt und als wundertätig angesehen. Das Gemälde ist auf der ganzen Welt bekannt. Kopien werden in den Kirchen mehrerer Länder aufbewahrt zum Beispiel in der St. Severin-Kirche in Paris sowie in vielen Kirchen Polens.

Kurze Geschichte

Das Tor der Morgenröte, als eines der Symbole der Stadt Vilnius, wurde im Jahre 1514 zum ersten Mal erwähnt.

Anfangs wurde es “Medininkų-Tor“ genannt, weil der Weg nach Medininkai durch das Tor führte. Es kann sein, dass der heutige Name  „Scharfes Tor“ bedeutet, denn das Tor steht an dem Ende der Stadt, das damals das „Scharfe“ genannt wurde. Nach einer anderen Version geht der Name darauf zurück, dass das Tor auf der Ostseite der Stadt steht, wo die „Morgenröte“ anbricht. Außerdem wurde auch die Jungfrau Maria „Stern der Morgenröte“ genannt. Daher auch der Name „das Tor der Morgenröte“.

Im 17. Jh. wurde das Tor der Morgenröte um eine Holzkapelle ergänzt, die das wundertätige Bild der heiligen Jungfrau Maria beherbergte. Nach einem Brand entstand dann eine steinerne Kapelle. Das heutige Aussehen im Stil des Spätklassizismus erhielt sie nach dem Umbau im 19. Jh.

Adresse:
Aušros Vartų g. 14, Vilnius 01303Google Maps
Öffnungszeiten:

Kapelle der Tore der Morgenröte:
Kann-Oktober:
I-VII: 6:00-19:00
November-April:
I-VII: 7:00-19:00

St. Teresas Kirche:
I-VI: 10:00-19:00
VII: 7:00-19:00

Preis:

Eintritt kostenlos

Wert zu überprüfen

Erzbischöfliche Basilika des Hl. Stanislaus und des Hl. Ladislaus von Vilnius
Erzbischöfliche Basilika des Hl. Stanislaus und des Hl. Ladislaus von Vilnius

Dieses sakrale Bauwerk ist das Wahrzeichen der Bekehrung Litauens zum Christentum.

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